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Ich werde oft zu den seltsamen Figuren befragt, die meine Bilder mittlerweile
unverwechselbar gemacht haben. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat
sich dieses Wesen aus gezeichneten Bäumen und Waldszenen zu einer
eigenständigen und außergewöhnlich dickköpfigen
Person entwickelt. Aus Bäumen entstanden, hat sie sich viele der
störrisch-hölzernen Eigenschaften ihrer Vorfahren bewahrt.
Selbst in Ekstase bleibt sie doch immer ein wenig kühl und ungelenkig;
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sie lässt sich
auch nicht nach Belieben malen, und sie wehrt sich ganz entschieden gegen
zweckdienlichen Gebrauch. Doch gerade aus dieser Reduktion entspringt
die Intensität ihres gestischen, körpersprachlichen Ausdrucks.
Dass die Hände oft die Form eines Kreuzes haben, ist Zufall und hat
nur soviel mit Religion zu tun, wie der Betrachter es wünscht. Und
durch ihre Augen kann man tief bis in ihre fernsten Hintergründe
sehen. Das ist genau wie bei uns ... |
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